Infos zur Homöopthie - Bedeutung in Deutschland

Der Diskurs über die Wirksamkeit der Homöopathie begann zu Hahnemanns Lebzeiten und hat bis heute kein Ende gefunden. Einseitige Berichterstattung und Populismus findet in beiden Lagern statt. Dieses Problem haben auch andere nicht wissenschaftlich belegte Methoden wie z.B die Osteopathie. 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben eine oder mehrere chronische Erkrankungen (Quelle 1). Bei vielen chronischen Krankheiten bietet die Schulmedizin bisher kein oder nur ein mangelhaftes Heilungskonzept.  Auf der anderen Seite verurteile auch ich fahrlässige Beratungen oder Behandlungen von Heilpraktikern.


Die Anerkennung von homöopatisch arbeitenden Humanmedizinern und Tiermedizinern unterscheidet sich momentan stark. Tierärzte können durch Fortbildung die Zusatzbezeichnung Homöopathie erwerben. Weiterhin werden in der EU-Bio-Verordnung homöopathische oder pflanzliche Arzneimittel bei Nutztieren primär  empfohlen.  

 

Im Gegensatz dazu ist es Humanmedizinern in den meisten Bundesländern nicht mehr möglich, die Zusatzbezeichnung Homöopathie neu zu erwerben, da sie in den letzten Jahren aus der Weiterbildungsordnung gestrichen wurde. Bestehende Zusatzbezeichnungen können weiterhin verwendet werden. Eine Behandlung von Menschen mit homöopathischen Mitteln ist auch weiterhin erlaubt.


Das Bundesgesundheitsministerium überlegt, Krankenkassen zu verbieten, Homöopathie als ärztliche Zusatzleistungen anzubieten. Die Erstattung der Behandlung durch einen Heilpraktiker ist schon immer ausgeschlossen.

 

Quellen: (1) Stifung Gesundheitswissen, "Zahlen und Fakten zu Menschen mit chronischen Erkrankungen"