Wenn ein Mensch krank ist, hat er körperliche oder geistige Symptome.  Als Ursache dafür wird eine Verstimmung der sogenannten „Lebenskraft“ angesehen (ähnlich dem Chi in der chin. Medizin oder dem Prana beim Yoga und Ayurveda). Ein passendes homöopathisches Mittel gibt eine bestimmte Information an die Lebenskraft, so dass diese das Ungleichgewicht im Körper erkennt und dieses beseitigen kann.


Das homöopathische Mittel wird entsprechend des Ähnlichkeitsprinzip passend zu den Symptomen des Kranken ausgewählt. Demnach können Substanzen, die bei einem Gesunden bestimmte Beschwerden oder Symptome hervorrufen, solche Symptome bei einem Kranken heilen. Ein beliebtes Beispiel hierfür ist die Küchenzwiebel (Allium cepa). Diese ruft beim Gesunden tränende, brennende Augen und eine laufende Nase hervor. Eine homöopathische Zubereitung kann bei ähnlichen Symptomen bei einer Erkältung oder Heuschnupfen eingesetzt werden. Gleiches gilt für die Symptome bei übermäßigem Kaffeekonsum und die homöopathische Behandlung von Erwartungsangst oder Schlaflosigkeit.


Den Symptomkomplex, den ein homöopathisches Mittel abdecken kann, nennt man Arzneimittelbild. Dieses wird durch eine homöopathische Arzneimittelprüfung an gesunden Probanden ermittelt. Die Probanden nehmen ein homöopathisches Mittel mehrmals in sehr hohen Wirkstärken zu sich, und zeichnen alle Änderungen ihres Befindens (körperliche, seelische und geistige Symptome) sorgfältig auf.  Durch die Sammlung der Prüfungssymptome und der Auswertung der am häufigsten auftretenden Symptome entsteht ein Bild der „künstlich hergestellten Krankheit“, die dem Arzneimittelbild entspricht. Bis heute wurde eine Vielzahl an Substanzen homöopathisch geprüft, täglich kommen neue hinzu.


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